Kalifornien-Yosemite Nationalpark

Nach einer längeren Pause habe ich mich nun wieder mal dazu entschlossen, hier ein paar Erlebnisse niederzuschreiben.

Die Corona-Zeit führt momentan zu Veränderungen diverser Lebenssituationen, so auch bei mir. Die Aufträge meines Arbeitgebers und auch das soziale Verhältnis zu diesem hatte dazu geführt, dass ich nun bereits seit ein paar Wochen die Zeit dazu nutze, meine angesammelte Überzeit und meinen Resturlaub in Form einer Reise abzubauen. Diese Reise führte mich in den vergangenen Wochen nach Lateinamerika, wo ich ein wenig meine Spanisch-Kenntnisse verbessern konnte, welche ich zuvor bereits in einem Anfänger Kurs in Spanien erlernte.

Glücklicherweise kam ich rechtzeitig vor Eintreffens eines Hurrikans am vergangenen Samstag von Puerto Vallarta in Mexico weg, um meine geplante Reise durch zahlreiche Nationalparks hier in den USA zu starten.

Der Start meines Road-Trips war in San Francisco gewesen. Dort angekommen im gebuchten Boston Hotel in der Turk Street war ich erstmals komplett schockiert. Dieses war inmitten eines Obdachlosen und Drogenviertels gelegen und überall wo man hinschaute schliefen Menschen am Gehsteig, Zelte waren aufgebaut und es roch wie in einem verschmutzen Kanal. Bilder dieser Zustände möchte ich gerne jeden Leser hier ersparen, da ansonsten keine Touristen mehr in diese Stadt kommen würden 🙂

Auch das Hotel selbst war eine Katastrophe denn die Luft war stickig, das Fenster in einen Lüftungsschacht gerichtet und die Dusche am Gang musste man sich mit zahlreichen Personen teilen. Es ist eine Katastrophe, dass in San Francisco, einer der teuersten Städte der Welt eine Armut herrscht, welche ich bisher nicht mal in Entwicklungsländern gesehen habe.

Diese Nacht war dennoch schnell vorübergegangen gewesen und ich war ausserordentlich froh, als ich am nächsten Morgen auschecken konnte und meinen Leihwagen am Fishermans Wharf abholen konnte. Auch dort machte San Francisco nicht gerade den Anschein wie man es von Bildern und Filmen kennt, dennoch war es dort zumindest frei von Zelten und Decken auf den Gehsteigen und man fühlte sich ein wenig sicherer.

Es war also an der Zeit, raus auf das Land zu flüchten um einen besseren Eindruck von Kalifornien zu bekommen. Nach den geplanten Besuchen diverser Nationalparks in den kommenden Tagen wird eventuell am Ende noch ein wenig Zeit übrig bleiben, um die besseren Plätze in San Francisco sehen zu dürfen.

Raus aus der Stadt

Meine Fahrt führte mich raus in die Sierra Nevada nach Mammoth Lakes, welches ein guter Ausgangspunkt für Besuche im Yosemite Nationalpark ist. Hierzu durchfährt man auch die Tioga Road, welche als eine der schönsten Gebirgsstrassen Kaliforniens bekannt ist. Ein Teil dieser Strasse liegt im Yosemite Nationalpark, wozu man momentan eine Besuchergenehmigung wegen COVID benötigt sowie auch einen Eintritt zu bezahlen hat. Falls man jedoch plant, mehrere Nationalparks innerhalb eines Jahres zu besuchen, dann lohnt sich jedenfalls der Jahrespass für die gesamte USA.

Einfahrt in den YOSEMITE Nationalpark
Tioga Road
Tioga Road
Lieber nach Links abbiegen anstatt retour nach San Francisco
Ankunft im Yosemite Valley und Start einer Tageswanderung zum Glacier Point

Obwohl das Wetter schon morgens sehr warm war, liess ich mich von der geplanten Wanderung nicht abhalten. Dem Parkplatz zufolge war ich bestimmt nicht der Einzige gewesen.

Ausblick aufs Yosemite Valley
Ausblick auf den Half Dome
Der Half Dome rückt näher
Bereits einige Höhenmeter hinter mir gelassen
Man wird während der Wanderung auch von zahlreichen Tieren begleitet
Ausblick auf den Half Dome vom Glacier Point

Bei drückenden 34 Grad Celsius Aussentemperatur bin ich schlussendlich etwas geschafft am Gipfel angekommen, wo auch bereits mein 3 Liter Wasservorrat schon lange aufgebraucht war. Glücklicherweise konnte man oben Wasser kaufen, um meinen Durst zu löschen und für einen Abstieg gerüstet zu sein.

Als mir bei meinem Abstieg Menschen entgegenkamen, welche mir sagten, dass sie ein paar Hunderte Meter weiter einen Bären gesichtet hatten, lachte ich selbst noch darüber und konnte es einfach nicht glauben. Aber schon bald musste ich feststellen, dass diese Leute keinesfalls einen Spass machten sondern sich wirklich ein Bär neben dem Wanderweg befand. Leider kann ich das Video hier nicht hochstellen. Wer es mir nicht glaubt und dieses Video unbedingt sehen möchte, diesen bitte ich mich persönlich zu kontaktieren 🙂

Auch bei der Rückfahrt zu meiner Unterkunft in Mammoth Lakes waren Bären eine Gefahr, aber glücklicherweise liefen mir während der Fahrt dann keine mehr über den Weg.

Alles in allem ein paar sehr gute Tage in Kalifornien, welches ich nun auch schon wieder verlasse um weitere Nationalparks zu erkunden und auch um weitere Wanderwege zu passieren.

Veröffentlicht von Patricks Welt

Patrick, 40 Jahre ; Weltreisender und Natur-Erkunder; Meine Hobbies: Wandern bzw. Bergsteigen, Schifahren, Schwimmen, Landschaften entdecken

Ein Kommentar zu “Kalifornien-Yosemite Nationalpark

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